Kommt in Gesprächen die Taube vor, denken die meisten an unsere Haustaube. Sie hat einen zweifelhaften Ruf. Sie ist allgegenwärtig und nicht aus unseren Städten wegzudenken noch zu vergrämen. Sie polarisiert sogar. So hat sie ihre Anhänger wie auch Feinde. Unsere Haustaube kann nichts dafür, dass Städte, Marktplätze und Bahnhöfe wunderbare Lebensbedingungen für sie bieten. Wer sich mal Zeit nimmt und die geselligen Tauben beobachtet, stellt fest, dass sie überall, wo sie sich aufhalten, eifrig die Brösel und Reste unserer Brötchen, unserer Burger, unserer Pausenbrote – einfach alles was essbar ist vertilgen.
Doch Taube ist nicht gleich Taube. Machen Sie mal eine Umfrage im Freundes- und Bekanntenkreis: Fragen Sie, wer schon mal von der Hohltaube etwas gehört hat. Oder von der Felsentaube? Gut, sie sind nicht nicht gerade Alltagsarten, die sich leicht beobachten lassen. Doch könnte es sein, dass die wenigstens die Ringeltaube mit ihrer auffallenden weißen Markierung am Hals sich stark genug unterscheidet von der Haustaube. Ergänzen wir die drei Arten mit Türkentaube und Turteltaube wäre die Familie der Tauben komplett.
Der NABU hat für 2020 die Turteltaube zum Vogel des Jahres gewählt, weil sie eine Art ist, die vor noch nicht langer Zeit überall zu finden war und mittlerweile mangels geeigneter Lebensräume und der industrialisierten Landwirtschaft nahezu komplett verschwunden ist. Siehe www.nabu.de
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