„Ökosystem Wiese“©

Habitatspiel „Ökosystem Wiese“©

Kinderbriefe nach einem Spiel zum Habitat Wiese ©

Lehrerfortbildung im März 2018, Nürnberg, Fachakademie für Sozialpädagogik

Die Fachakademie für Sozialpädagogik in Nürnberg hat die „Arbeitsgruppe Ökologie“ zu einer Fortbildung am 14. März 2018 eingeladen. Am Beispiel des Ökosystems Wiese leitete Ann Grösch, Umweltpädagogin aus Fürth. Die aus ganz Bayern stammenden Teilnehmer bauten Schicht für Schicht eine Fettwiese auf.

Das Lernspielkonzept Habitatspiele© ermöglicht das Begreifen von Strukturen innerhalb eines Ökosystems. An passender Stelle kamen zahlreiche Bodenlebewesen ins Spiel. Beste Voraussetzungen für Bodenbrüter wie Kiebitz und Co. sind Regenwürmer im Boden. Sind sie  zahlreich, können Bodenbrüter erfolgreich brüten. Sind weniger Regenwürmer vorhanden, reduziert sich die Zahl der Vögel. Da Spielteile von den Teilnehmern sowohl eingesetzt als auch entfernt werden können, werden Wechselwirkungen transparent. Hört der Landwirt auf, wird die Wiese nicht mehr gemäht. Kiebitz und Co. verlieren ihre Heimat.

Ökologie scheint von komplexer Natur zu sein. Sie zu verstehen ist, wie wir inzwischen wissen, notwendig für unser aller (Menschen+Tier- und Pflanzenwelt) Überleben. Sie zu vermitteln gehört für uns als Lehrer, Sozialpädagogen und Erzieher zu unseren dringendsten Aufgaben. Könnte ein frühes Verständnis der Ökologie und deren Ökosysteme dazu führen, dass wir ab jetzt anders denken und handeln als in der Vergangenheit? Wer denken „Ja“ und fangen schon in der Kita damit an.

Die Wiese:  In der Kultur- und Agrarlandschaft das am meisten bedrohte Element.

„Das Grünland der Wiesen und Weiden stellt einen der vielfältigsten und wichtigsten Lebensräume für die Tier- und Pflanzenarten Deutschlands und Europa dar. Doch der Verlust dieses Lebensraumes hat in Deutschland alarmierende Ausmaße angenommen. So ist das Grünland in den letzten 20 Jahren insgesamt um 650,000 ha Dauergrünland verloren.“ (Florian Schöne, NABU-Workshop Grünlandschutz in Dessau, 2013)

Mit dem Verlust von Wiesen und Weiden verlieren Brachvogel, Kiebitz, Weißstorch und Co., auch als Wiesenbrüter bekannt, ihren Lebensraum.

Grundlagen für die negative Entwicklung der Wiesenbrüterpopulationen: Karl Falk, DO-G Geschäftsstelle am 29.10.2015: „In einem aktuellen Positionspapier fordern Experten der DO-G Fachgruppe „Vögel der Agrarlandschaft“ eine Überarbeitung der EU-Greening-Maßnahmen. Der Negativtrend typischer Agrarvögel kann durch die aktuellen Vorgaben zur Ausgestaltung Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) nicht gestoppt werden.

Hohe Erwartungen wurden im Jahr 2014 in den Beschluss zur Schaffung Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) durch die EU gesetzt. Nun erweisen sich die Maßnahmen jedoch als wenig zielführend, stellt die Fachgruppe in ihrer Pressemitteilung fest. Bewirtschafter von Ackerflächen müssen zwar den Nachweis über 5 % ÖVF erbringen, um die volle Höhe der Agrarförderung in Anspruch zu nehmen, allerdings verhindern zahlreiche Ausnahmen die Anrechenbarkeit von ÖVF-Typen ohne nennenswerte positive Wirkungen sowie überhöhte Gewichtungsfaktoren eine Trendwende zur Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft.
In einer Stellungnahme kritisiert die Fachgruppe Agrarvögel der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft auch den zu geringen Flächenanteil von 5 % ökologischer Vorrangflächen. Dieser liegt deutlich unter dem fachlich begründeten und geforderten Anteil von mindestens 10 % Flächenanteil pro Betrieb. Hauptkritikpunkt ist jedoch die Anrechenbarkeit wenig wirksamer ÖVF.“

DO-G Ökolog. Vorrangflächen
DO-G Ökolog. Vorrangflächen – Positionspapier

GRÜNLAND-REPORT – Ist alles im Grünen Bereich?
Hrsg. Bundesamt für Naturschutz – Grünlandreport

Ich möchte hier ausdrücklich die ABL erwähnen. Das ist die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., deren Mitglieder tatkräftig eine Landwirtschaft unterstützen, die sozial und umweltverträglich ist. Auf den Wiesen ihrer Mitglieder finden sich noch eine hohe Anzahl bedrohter Tierarten.

http://www.abl-bayern.info/startseite/ 

Grundschule Nußdorf / 3. Klasse Frau Zitzlsberger

Ich heiße Siegfried und mir hat am besten gefallen, das mit denen Tieren, dass man die hat anschauen und das man die auch hat anlangen können.
Ich bin die Maria und mir hat am besten gefallen, dass wir lebende Tiere [Schnecken, Regenwürmer] mitbringen haben dürfen.
Ich bin die Anja und mir hat am besten gefallen, dass wir die Wiese hergerichtet haben.

Karl-Orff-Schule in Traunwalchen /
Frau Kirchleitner, Herr Szegedi

Mein Name ist David Jobst. Ich bin in der Klasse 3a. Mir hat gefallen, das es so schön war mit der Umwelt.
Sabrina: Also am besten hat mir gefallen wie wir die Tiere und die Fotos hingestellt haben.
Ich heiße Lisamarie und bin in der Klasse 3a. Mir hat eigentlich alles gut gefallen und gut gefallen hat mir wie wir die Stofftiere verteilt haben.
Ich heiße Sabrina und komme aus der 3a. Mir hat eigentlich alles gefallen. Am besten hat mir das mit der Roten Liste gefallen.
Ich heiße Franziska Schroim. Ich komme aus der 3b. Mir hat am besten gefallen, dass wir so viel lernen haben können und das mit den Stofftieren auch.

Volksschule Engelsberg / Frau Suchy, Frau Mundl

Also, ich bin die Franziska Sonderhauser und bin in der Klasse 3a und mir hat eigentlich gut gefallen, dass wir etwas über die Natur gelernt haben.
Ich bin der Philipp Deimer aus der Klasse 3a und mir hat gut gefallen, dass man Gutes lernen kann.
Ich bin der Leonard Eigner. Ich gehe in die Klasse 3b und mir hat gefallen die Rote Liste, wo mir gelernt haben wer von Aussterben bedroht ist und wer ausgestorben ist.
Ich bin die Pia Bubmeier und gehe in die 3b und mir hat gefallen, dass wir über die Natur was gelernt haben und die Vögel lernen konnten, die wir nicht kennen und die vom Aussterben bedroht sind.
Also, ich bin die Michaela Held, gehe in die Klasse 3b und mir hatŒs gefallen, dass es Leute gibt, die in der Naturschutz arbeiten und die sich darum kümmern, dass es den Tieren gut geht.
Ich bin der Ferdinand Schätz, gehe in die Klasse 3b und mir hat des gefallen, weil, dass man die Bauern auch helfen kann das Bauern bleiben.